Das gut versteckte Arthouse-Kino im weltberühmten Kunstzentrum Alte Baumwollspinnerei.

Leo Fischer – HERRSCHAFT DER VERNUNFT  – Premiumlesung

Freitag, 2. Juni, 19.30 Uhr.

Der gebürtige Münchener war von 2008 bis 2013 Chefredakteur der Satirezeitschrift „Titanic“. Und er war ohne Zweifel der beste Chefredakteur. Er ist regelmäßiger Autor mehrerer Zeitungen und hat auch mehrere, sehr gute Bücher veröffentlicht.
Er schreibt unter anderen Sachen wie: „Versucht, selbst das Haustier zu werden, das euch der Vermieter verbietet.“
Er liest zum zweiten Mal bei uns im Kino. Beim ersten Mal hat ihn die LVB abgezockt und wir wollen die 60€ wieder reinbekommen. Aber es war trotzdem eine sehr gute Lesung.

Der Eintritt kostet 10€ und 7€ für Studierende.
Kartenbestellung an info@luru-kino.de. Aber keine Vorbestellung nötig.

Ab 100 machen wir es Open Air.

(Foto: Felix Schmitt)

SPARTA

Regie: Ulrich Seidl

99 min / ab 16 Jahren

Vor Jahren hat es den Mittvierziger Ewald nach Rumänien verschlagen. Jetzt wagt er einen Neuanfang. Er verlässt seine Freundin und zieht in die verarmte, ländliche Einöde, wo er mit Jungen aus der Umgebung ein verfallenes Schulgebäude zu einer Festung ausbaut. Die Kinder entdecken dort eine Unbeschwertheit, die sie so nicht kannten, doch der Argwohn der Dorfbewohner lässt nicht lange auf sich warten. Und Ewald muss sich einer lange verdrängten Wahrheit stellen. SPARTA von Ulrich Seidl erzählt von der Unentrinnbarkeit der eigenen Vergangenheit und von dem Schmerz, sich selbst zu finden.

TRENQUE LAUQUEN – TEIL 1 u. Teil 2 (span. OmU)

Regie: Laura Citarella

128 min / 132 min – ab 18 Jahren

Eine Frau verschwindet, zwei Männer machen sich auf die Suche nach ihr. Beide lieben sie. Warum ist sie gegangen? Jeder von ihnen hat einen Verdacht und keiner von beiden hat recht. Die plötzliche Flucht wird zum Ausgangspunkt einer Reihe von Geschichten, die sich miteinander verweben. Über das Geheimnis einer anderen Frau, die ebenfalls vor vielen Jahren verschwand. Über ein Dorf, das von einem übernatürlichen Ereignis heimgesucht wird. Und über einen Landstrich, der sich immer weiter ausbreitet und alles verschlingt – wie die Schatten, die nach der Dämmerung in die Welt eindringen.

SISU

Regie: Jalmari Helander

91 min / ab 18 Jahren

In den letzten verzweifelten Tagen des Zweiten Weltkriegs kreuzen sich in Finnland die Wege eines einsamen Goldsuchers (JORMA TOMMILA) und einer Gruppe von deutschen Soldaten, die sich auf dem Rückzug in Nordfinnland befinden. Als die Nazis sein Gold stehlen, stellen sie schnell fest, dass sie es nicht mit einem gewöhnlichen Bergmann zu tun haben. Es gibt zwar keine direkte Übersetzung für das finnische Wort „sisu“, aber dieser legendäre Ex-Kommandant verkörpert, was sisu bedeutet: eine besondere Form von Mut und unvorstellbarer Entschlossenheit im Angesicht scheinbar unüberwindbarer Widerstände. Und egal, welche Hindernisse die Nazis ihm entgegenwerfen, diese Ein-Mann-Todesschwadron wird bis zum Äußersten gehen, um sein Gold zurückzubekommen – selbst wenn das bedeutet, dass er jeden einzelnen Nazi, der sich ihm in den Weg stellt, töten muss.

DAS LEHRERZIMMER

Regie: Ilker Çatak

99 min / ab 12 Jahren

Carla Nowak (LEONIE BENESCH), eine engagierte Sport- und Mathematiklehrerin, tritt ihre erste Stelle an einem Gymnasium an. Im neuen Kollegium fällt sie durch ihren Idealismus auf. Als es an der Schule zu einer Reihe von Diebstählen kommt und einer ihrer Schüler verdächtigt wird, beschließt sie, der Sache eigenständig auf den Grund zu gehen. Zwischen empörten Eltern, rechthaberischen Kollegen und angriffslustigen Schülern versucht Carla zu vermitteln, wird dabei jedoch schonungslos mit den Strukturen des Systems Schule konfrontiert. Je verzweifelter sie sich bemüht, alles richtig zu machen, desto mehr droht die junge Lehrerin daran zu zerbrechen. Mit DAS LEHRERZIMMER gelingt dem preisgekrönten Regisseur Ilker Çatak (ES GILT DAS GESPROCHENE WORT) ein elektrisierendes Werk über den Mikrokosmos Schule als Spiegel unserer Gesellschaft. Leonie Benesch (DER SCHWARM, DAS WEISSE BAND) kreiert durch ihre fesselnde Darstellung einer jungen Pädagogin, die mehr und mehr zwischen die Fronten gerät, eine dichte Atmosphäre, die von Anfang an in den Bann zieht. Anhand ihrer Geschichte hinterfragt der Film auf kritische Weise unsere aktuelle Debattenkultur und entfacht somit eine grundlegende Diskussion rund um Wahrheit und Gerechtigkeit.

 

AFTERSUN (engl. OmU, nur Open Air)

Regie: Charlotte Wells

102 min / ab 12 Jahren

Sophie (Frankie Corio) denkt über die Freude und Melancholie eines Urlaubs in der Türkei nach, den sie zwanzig Jahre zuvor mit ihrem Vater Calum (Paul Mescal) verbracht hat. Erinnerungen, ob echt oder nicht, füllen die Lücken, während sie versucht, den Vater, den sie kannte, mit dem Mann zu versöhnen, den sie in Aftersun nicht kannte.